„Meine Seele ist wie ein ewiges Feuerwerk ohne Rast“, schrieb Goethe. „People get up and drive your funky soul“, meinte James Brown. Irgendwo dazwischen oszilliert das Matti Klein Soul Trio, das kleine Ensemble mit dem großen Sound.
„Höchst ansteckende Grooves“ (Zitty) die„direkt das Herz und den Verstand des begeisterten Publikums erreichen“ (Mindener Tageblatt) zeichnen diese neue, erst seit wenigen Jahren bestehende Berliner Band aus.
Mit seinen diversen Vintage-Keyboards und am Flügel als Musical Director für den brasilianischen Soul-Superstar Ed Motta oder mit seiner Band Mo’ Blow erspielte sich Klein seinen Ruf als einer der interessantesten jungen Groove-Jazzer der deutschen Szene, gastierte in renommierten Clubs wie Ronnie Scott’s in London, dem Blue Note in Tokyo, dem Highline Ballroom in New York, sowie auf internationalen Festivals wie Pori Jazz, Jazz in Marciac und den Leverkusener Jazztagen.
Der Mann mit dem smarten Hut teilte außerdem Bühne und Studio mit Stars wie Nils Landgren, Jimmy Somerville, David T. Walker, Sarah Connor und Herbert Grönemeyer.
Und jetzt also das Matti Klein Soul Trio. Die Initialzündung? Mo’ Blow feierte 2016 die Abschiedstour und Keyboarder Klein fand mit seinem Bandkollegen
André Seidel am Schlagzeug und Lars Zander an Saxophon und Bassklarinette bald eine neue Traumbesetzung. „In diesem Trio kann ich einerseits meine Liebe zum instrumentalen Groove-Jazz weiter ausleben und ein spannendes Format für meine Kompositionen schaffen, andererseits aber auch mit dem Wurlitzer als Hauptinstrument einen neuen „Grundsound“ kreieren“, erzählt Matti Klein.
„Anstelle eines klassischen Line-Ups mit Bass können wir nur zu dritt, mit Rhodes Bass in meiner linken Hand, ziemlich fette Grooves spielen.“ Ein neuer,
spannungsvoller Sound. „Das Soul im Bandnamen ist mir sehr wichtig, auch als Betonung, dass es sich um eine absolute Herzensangelegenheit handelt.“
Das Debütalbum, aufgenommen, gemischt und co-produziert von Axel Reinemer im Jazzanova Recording Studio, ist ein Rundumschlag – über die Stile, quer durch die bisherige musikalische Evolution des Matti Klein, der alle Stücke geschrieben und eben auch mitproduziert hat. Vom Soul Jazz Groove „Kill It With A Pill”, der den Zuhörer bei Mo’ Blow abholt, über die krummen, aber nicht krumm wirkenden „Fairly Odd Stories“, den „African Taxitrip“, der Dollar Brand Tribut zollt und an Matti Kleins Historie mit der Afrobeat-Band Kabu Kabu anknüpft, dem verträumten „downtempo hiphop flow“ von „Windy Move“, das auf ein Treffen mit dem Produzenten Samon Kawamura zurückgeht, oder den "unlucky love song“ „ Tastes Like Chocolate, Strawberry“ bis hin zur achteinhalb minütigen Suite „River Journey“, dem musikalischen Reisebericht einer mehrtägigen Kanutour auf dem Jongunjoki, einem sehr facettenreichen und einsamen Fluss in Nordkarelien, Ost-Finnland. Überall klingt es an, das rastlose Feuerwerk, immer aus der Seelentiefe in Halleluja-Höhen.
Wie Soulbrother #1 sagen würde: get up, get into it, get involved.
Matti Klein: Fender Rhodes
Andre Seidel: Schlagzeug
Lars Zander: Saxophone, Bassklarinette